Qualitätsmanagement und Agile Methoden
Qualitätsmanagement – ein Thema bei dem viele Personen die Nase rümpfen. Vor kurzem habe ich bei einem Seminar gefrage, was die Teilnehmer mit QM assoziieren. Folgende Antworten habe ich bekommen:
- Wozu braucht man das?
- Was bringt es?
- Qualitätsmanagement = ISO!
- Man produziert nur viel Papier!
- Verschlingt nur Geld und bringt eigentlich nichts
Tja … JEIN!
Qualitätsmanagement ist bedeutet Umstellung und Umdenken. Das ist immer mit Veränderung gekoppelt. Veränderung ist für verschiedene Personen unterschiedlich leicht.
Der Kern des Qualitätsmanagement ist die kontinuierliche Überprüfung von Prozessen. Dabei kommt der Deming-Kreis, auch PDCA-Zyklus genannt, in Spiel. Wie sie auch beim Titelbild sehen können ist es ein Kreislauf – Plan – Do – Check – Act – und dann geht es wieder von Vorne los. Die Idee dabei ist, dass man in der Planungsphase Punkte für die Umsetzung, für den Prozess überlegt und festlegt. Danach in der Do-Phase diese geplanten Punkte umsetzt und in der anschließenden Check-Phase überprüft. Die Ergebnisse und Schlüsse der Überprüfung werden in der Act-Phase umgesetzt und fließen wieder in die Planungsphase ein.
Bei Agilen Methoden kommt der Deming-Kreis zum Einsatz. Sehen wir uns als Beispiel Scrum an.
Es wird der Sprint im Sprint-Planning Meeting geplant. User Stories für den Sprint werden festgelegt. Dann folgt die Umsetzungsphase, der Sprint. Hier wird nach den festgelegten Kriterien vorgegangen. Nach Abschluss des Sprints und der hoffentlichen erfolgreichen Abnahme der User Stories folgt die Retrospektive. Hier werden positive aber auch negative Punkte des Sprints besprochen und sogleich Maßnahmen für eine Verbesserung abgeleitet. Diese Maßnahmen fließen sofort in den nächsten Sprint ein.
Der PDCA-Zyklus ist ein einfaches Hilfsmittel, mit die Qualität des Projekts bzw. der Organisation effektiv gesteigert werden kann.